Institut für Bienenkunde - Neubau Universität Hohenheim

Da eine wirtschaftliche Sanierung des Container-Gebäudes aus den 1960er Jahren für einen modernen Forschungsbetrieb nicht mehr möglich war, wurde ein Neubau der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim beschlossen und umgesetzt.

Das von Lanz Schwager Architekten gestaltete Gebäude ist ein innovativer Holz-Hybrid-Bau, der in Baden-Württemberg erstmals im Bereich Laborbau umgesetzt wurde. Im Sinne der Nachhaltigkeit kamen Baumaterialien wie Recyclingbeton und Weißtanne zum Einsatz.

Die Nutzfläche umfasst über 1.200 Quadratmeter mit Laboren, einem Imkerei- und Werkstattbereich, Büros und Seminarräumen. Eine 100 Quadratmeter große Photovoltaikanlage befindet sich auf dem Sheddach des zweistöckigen, langgestreckten Gebäudes; die restlichen Dachflächen verfügen über eine extensive Begrünung.

Das Niedrigenergiegebäude wurden nach den Maßstäben des Passivhausstandards gebaut, daneben erfolgte eine Zertifizierung gemäß des Bewertungssystems für nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB). Eine detaillierte thermische Gebäudesimulation ermöglichte eine Optimierung der Heizung, Kühlung und Lüftung. Auf eine herkömmliche Heizungsanlage wurde verzichtet, da das Gebäude Passivhausstandards erfüllt. Eine Abdeckung des verbleibenden Heizbedarfs geschieht über die vollflächig im Gebäude installierte mechanische Be- und Entlüftung abgedeckt. Eine adiabate Abluftbefeuchtung / Verdunstungskühlung deckt die Kühllast ab. Dadurch reduziert sich der Anteil an maschineller Kühlung wurde auf das Notwendigste.

Bauherr: Land Baden-Württemberg, vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim

Nutzer: Landesanstalt für Bienenkunde, Universität Hohenheim

Entwurf/Planung: Lanz Schwager Architekten

Elektroplanung und Photovoltaik: Ingenieurbüro Schork GmbH & Co. KG

Bauzeit: April 2019 - Dezember 2020